Lahnradweg zwischen Caldern und Sterzhausen weiter unpassierbar

Der Lahnradweg zwischen Caldern und Sterzhausen ist trotz geringer Niederschläge weiter unpassierbar. Alternativrouten gibt es außer der gefährlichen Bundestrasse (B62) keine. Die Nahmobilitätsstrategie der Geimeinde Lahntal – wenn überhaupt vorhanden – funktioniert offensichtlich nicht.

Der Lahnradweg zwischen Caldern und Sterzhausen ist mit einem Lastenrad, Dreirad oder gar als Fußgänger weiterhin unpassierbar. Zweiradfahrer kommen zwar durch, holen sich aber nasse Füße. Bei E-Bikes besteht ein Risiko für Elektrikschäden. Die Gemeinde kennt das Problem seit 10 Jahren und tut NICHTS.

Es ist nicht nachzuvollziehen, dass der Klimawandel weiterhin ignoriert wird. Um diesem zu begegnen bedürfte es einer Energie-, Agrar- und Verkehrswende. Letztere beginnt mit einer sanften Alltagsmobilität in Form von kommunalen Radwegen, Radfernwegen und Radschnellwegen.

Dafür gibt es im Landkreis, auf Landes- und Bundesebene aktuell umfangreiche Fördermittel:
1. Radverkehrskonzept des Landkreises (Radverkehrsforum)
2. Nahmobilitätsstrategie des Landes Hessen (Rad – Hauptnetz für Hessen)
3. Förderprogramme auf Bundesebene (Klimaschutzrichtlinie und Nationaler Radverkehrsplan)

Der Durchführungserlass vom Nov. 2019 bezüglich der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität erlaubt nun explizit, dass Zuschüsse vom Landkreisen an die Gemeinden als Eigenmittel der Gemeinden gewertet werden.
Weiterhin wird konkretisiert, dass Bundes- und Landesmittel zur Kofinanzierung eingesetzt werden können, um die Nutzung von Mitteln des Bundes für die Kommunen in Hessen attraktiver zu machen .

Bedenkt man den Bundesdeutschen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden EUR ist es unverständlich, warum Gemeindevertreter weiter den Kopf in den Sand stecken und die zur Verfügung stehenden Fördermittel nicht für die Verbesserung der Nahmobilität im Sinne des Gemeinwohles nutzen.

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