Die Stadt Marburg hat Geld wie Heu

Manchmal, jedenfalls dann, wenn es um die Rettung von SUV und ähnlichen Gerätschaften geht.

Die erste Freitagsdemo des Jahres (Fridays For Future gehen jeden ersten
Freitag des Monats auf die Straße) war dem Oberbürgermeister und der Oberhessischen Presse zu lang. Deshalb haben sie die Veranstaltung
verlassen, bevor es richtig interessant wurde.
Folgendes habe ich da vernommen:

Ein Platz für einen PKW im Parkhaus kostet die Stadt 250 – 300 € pro
Monat. Den vermietet sie für 420 € pro Jahr(!) an interessierte Kunden.


Ca. 2900 € Subvention für jeden Parkplatz pro Jahr.


Für einen Radstellplatz in einer Radstation werden üblicherweise 100 €
im Jahr kassiert. Mit Doppelstockparkern reicht der Platz eines PKW für
12 Fahrräder, womit also 1200 € pro Jahr zu erzielen wären. Das ist
konservativ gerechnet – praktisch ist mehr möglich, weil weniger Fläche
für die Wege gebraucht wird.

Das Parkdeck am Marburger Bahnhof wird derzeit renoviert.

Allerdings nicht dem Plan der Stadtverordnetenversammlung von 2009 folgend, der eine Radstation auf dem Oberdeck vorsah.
Beschlossen und vergessen – Das sei zu teuer, hören wir jetzt.

In Marburg gilt eine spezielle Mathematik.

Ein Gedanke zu „Die Stadt Marburg hat Geld wie Heu

  • 13. März 2020 um 11:43
    Permalink

    Ich frage mich, wie wir unser Verkehrsproblem lösen wollen, wenn solche Details wie Abstellanlagen noch nicht mal drin sind!

    Wer die Situation vor Ort nicht kennt, hier eine Dokumentation: https://www.bi-verkehrswende.de/#cc-m-header-14585076230

    Für Abstellanlagen Marburg Hauptbahnhof – Ostseite ist ja schon länger eine Planung geplant (-;
    https://marburg-biedenkopf-mobil.de/2019/03/13/landkreis-und-rmv-planen-fahrradabstellanlagen/

    Ich habe im Januar beim Landkreis nachgefragt, wie da der Stand ist weil wir in Wetter z. B. bisher überhaupt keine Abstellanlage am Bahnhof haben.
    (Aus Kostengründen lt. Stadt Wetter, siehe auch hier: https://marburg-biedenkopf-mobil.de/2017/07/15/radabstellanlage-bahnhof-wetter/)

    Vom Landkreis erfuhr ich:
    Nachdem RMV und Landkreis im März 2019 die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hatten, mussten sich das Land und RMV über die Bewilligung von Fördermitteln verständigen.
    Dies sei im Dezember – kurz vor Weihnachten geschehen.
    D.h. dass die Voraussetzungen für Auftragsvergabe geschaffen seien und man sich in den nächsten Wochen daran machen wolle diese Leistung auszuschreiben.

    Dabei sei noch mal darauf hingewiesen, dass es sich hier „nur“ um eine Planungsleistung handelt!

    Antwort

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